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Spruchband beim Heimspiel gegen Braunschweig


Jetzt Verantwortung übernehmen: Porth, Jenner & Schäfer verpisst euch!

Der Aufsichtsrat hat beim VfB auch nach der „Ära Hundt“ einen schweren Stand. Nachdem sich der Aufsichtsrat im Jahr 2013 mit der Einzelabstimmung über die Entlastung von Herrn Hundt etwas Luft verschaffen konnte, verweigerte die Mehrheit der Mitglieder auch im darauffolgenden Jahr dem kompletten Aufsichtsrat die Entlastung. Im Jahr 2014 sprach sich schließlich nicht einmal mehr ein Drittel der anwesenden Mitglieder (28,7%) für diese aus.

Warum das so ist, konnte man in den letzten Wochen und Monaten wieder exemplarisch verfolgen: Zunächst nimmt man nach dem Abstieg und den daraus folgenden Konsequenzen eine mehr als zögerliche Rolle ein und lässt sich von der öffentlichen Meinung treiben, dann geht man den ungewohnten Weg, den Trainer vor dem Sportdirektor zu verpflichten. Ein Krisenmanagement, das bereits kurz nach dem Saisonstart implodiert. Dazu nimmt der Aufsichtsrat, mit dem von ihm vorgeschlagenen Präsidentschaftskandidaten und seinem „Demokratisierungspaket“, eine Spaltung der Anhängerschaft in Kauf.

Wir haben vor allem im Prozess der Vereinsentwicklung, aber auch bei anderen Gelegenheiten, stets unsere Wünsche und Vorstellungen geäußert, wie sich der VfB neu aufstellen sollte:

• Ein Aufsichtsrat mit Vertretern aus Sport, Wirtschaft, Gesellschaft, Stadt und einem geeigneten Fanvertreter. Das Modell, neben Hansi Müller nur Sponsorenvertreter mit Wirtschaftshintergrund mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu betrauen, hat sich aus unserer Sicht nicht bewährt.

• Im Moment dreht sich die Debatte nahezu ausschließlich um Wolfgang Dietrich, seine aktuellen oder ehemaligen Firmen und teilweise noch um seine Rolle bei S21. Es sollte aber nicht um die Person Wolfgang Dietrich gehen, sondern darum, den VfB Stuttgart nach dem Abstieg wieder neu aufzurichten. Dafür braucht es einen Wettbewerb der Ideen und Konzepte für den VfB. Wir hätten uns eine offene Diskussion gewünscht, nach der man sich entweder für den einen oder für den anderen Präsidenten entscheiden kann – stattdessen kann man sich jetzt mal wieder nur für oder gegen den Kandidaten des Aufsichtsrates entscheiden und die Diskussion dreht sich darum, ob Wolfgang Dietrich der geeignete Präsident ist und nicht darum, welche Entscheidung die Beste für den VfB Stuttgart ist.

Spruchband zu Wolfgang Dietrich beim Pokalspiel in Homburg


Echter Neuanfang statt Spaltung!

In der abgelaufenen Woche gab der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart seinen einzigen Kandidaten für das Präsidentenamt bekannt: Wolfgang Dietrich. Die Möglichkeit einen zweiten Kandidaten ins Rennen zu schicken, wird mit der Begründung vom Tisch gewischt, Wolfgang Dietrich sei der optimale Kandidat. Diese Aussage wollen wir mit Nachdruck anzweifeln.

Durch seine umstrittene Rolle beim Bahnprojekt S21 polarisiert Herr Dietrich bereits zum jetzigen Zeitpunkt ungemein. Da seine ersten programmatischen Aussagen fast ausnahmslos eine Ausgliederung zum Thema hatten, muss man wohl befürchten beim VfB in absehbarer Zeit ähnlich unversöhnliche Lager vorzufinden wie in der Debatte um S21.

Das undurchsichtige Firmengebilde hinter Herrn Dietrich muss ebenfalls kritisch gesehen werden. Eine seriöse Aussage, zu welchen Vereinen noch mittelbare und unmittelbare Geschäftsbeziehungen bestehen, scheint momentan nicht möglich. Dies ist nicht nur im Hinblick auf die Satzung des VfB problematisch.

Es dreht sich also wie so oft beim VfB mal wieder alles um die Themen Transparenz und Vertrauen. Den Kandidaten des Aufsichtsrates kann man wählen oder auch nicht. Friss oder stirb. Das kann nicht der Weg des VfB Stuttgart sein.

Spruchbänder beim Heimspiel gegen St. Pauli


Silberpfeil-Trikot? Gehts noch? Wir sind der VfB Stuttgart und nicht der FC Mercedes/Daimler!

Offensichtlich sollte für unsere Mannschaft das neue und sponsorengefällige Image der „Silberpfeile der 2. Liga“ geschaffen werden. Eine derart dreiste Vereinnahmung unseres Vereins durch einen Sponsor, in diesem Fall Daimler, ist aus unserer Sicht ein Skandal. Glücklicherweise hat sich der Blödsinn mittlerweile durch Produktionsprobleme beim Hersteller erledigt, nicht dass am Ende noch der legendäre Teamgeist der aktuellen Silberpfeile auf unseren VfB übergreift…


Wer zu Red Bull wechselt ist kein VfBler, sondern ein charakterloses Arschloch!

Auch in dieser Transferperiode gab es wieder einen Abgang zum Brauseklub zu verzeichnen. Mittlerweile sind wir was Spielerwechsel angeht Realisten geworden und durchaus in der Lage einen Spielerabgang zu akzeptieren, sofern er denn ehrlich und fair über die Bühne geht. Wer sich allerdings für RB Leipzig entscheidet, entscheidet sich für einen anderen Fußball. Er macht sich zum Angestellten einer Marketingmaßnahme und muss sich deshalb aus unserer Sicht die Charakterfrage gefallen lassen.

Rückblick 11. Karawane Cannstatt

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Hallo VfB-Fans,

die 11. Karawane Cannstatt ist Geschichte und wieder einmal können wir ein absolut positives Fazit ziehen. Dass an einem Montag Abend erneut eine enorme Masse an Brustringträgern gemeinsam zum Neckarstadion pilgerte um die Saison zu eröffnen, ist eine beeindruckende Ansage und ein deutliches Zeichen, wer diesen Verein wirklich liebt und lebt. Es wurde erneut bewiesen, dass der oftmals lautstark durch das Stadion hallende Gesang „VfB Stuttgart – das sind wir!“ keine hohle Phrase ist, sondern von der Fanszene auch mit Leben gefüllt wird. Trotz der enormen Enttäuschung des Abstiegs sind alle heiß auf den VfB sobald der Ball wieder rollt, egal in welcher Liga. Selbst die beschissenen Anstoßzeiten in der zweiten Liga, gegen die im Zuge der diesjährigen Karawane imposant protestiert werden konnte, waren kein Hinderungsgrund für tausende VfB’ler die Karawane Cannstatt auch im Jahr 2016 zu einem vollen Erfolg zu machen.

In einem Punkt stellt sich für uns allerdings in der Zwischenzeit so etwas wie Resignation ein. Der um sich greifende, unglaubliche Sensationsvoyeurismus war auch in diesem Jahr wieder eine sehr negative Begleiterscheinung der Karawane Cannstatt. Leider macht die in unserer Gesellschaft um sich greifende Entwicklung, nur noch plump zu konsumieren und alles mit dem Smartphone zu dokumentieren, auch vor vielen VfB-Fans nicht halt. Der negative Höhepunkt war mit Sicherheit die Übertragung via Livestream auf Facebook der Stuttgarter Nachrichten. Bezeichnend genug, dass wir uns in diesem Jahr dazu entscheiden mussten einen größeren Bereich vor der Karawane mit Ordnern und Absperrband freizuhalten, um zumindest ein klein wenig Penetranz aus der Filmerei zu nehmen. Oft haben wir uns dazu geäußert, erreichen werden wir die betreffenden Leute wohl nicht, zu wenig haben wir mit ihnen gemein. Wir bieten jedem die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Wer dies tun will, anstatt nur blind zu konsumieren, findet bei den zahlreichen aktiven Gruppen der Cannstatter Kurve mit Sicherheit eine passende Anlaufstelle.

Abschließend möchten wir uns bei allen bedanken, die an der Karawane Cannstatt 2016 teilgenommen haben, diese erneut zu einem großen Ausrufezeichen zu Saisonbeginn gemacht haben und es auch geschafft haben die tolle Atmosphäre ins Stadion und damit unsere Mannschaft zum so wichtigen Auftaktsieg zu tragen.

Cannstatter Kurve – Jeder Einzelne ist der 12. Mann!

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Karawane Cannstatt 2016

Ergänzung vom 04.08.2016:
In den letzten Jahren sind bei der Karawane Cannstatt laut Aussagen der Stadt Stuttgart Unmengen an Müll, v.a. in Form von zerbrochenen Glasflaschen entstanden. Aus diesem Grund behält sich die Stadt vor, uns dieses Mal die Kosten der Straßenreinigung in Rechnung zu stellen. Bitte beachtet dies und nehmt am besten keine Glasflaschen mit zur Karawane.
Zudem müssen wir euch noch darauf hinweisen, dass die diesjährige Karawane aus organisatorischen Gründen nicht die selbe Route wie die letzten Jahre nehmen kann. Achtet hier bitte auf die Weisungen des Versammlungsleiters und der Ordner.

Hallo Cannstatter Kurve,

auch im Jahr 2016 steht vor dem ersten Heimspiel wieder die Karawane Cannstatt an. Dazu treffen wir uns vor dem ersten Heimspiel der Saison gegen den FC St. Pauli um 18.00 Uhr vor dem Cannstatter Bahnhof, um dann ab 18.15 Uhr wie jedes Jahr gemeinsam zum Neckarstadion zu ziehen. Aufgrund der unsäglichen Terminierung durch die DFL auf einen Montag Abend wird die 11. Karawane Cannstatt allerdings auch klar und deutlich im Zeichen des Protests gegen Montagsspiele stehen!

An dieser Stelle möchten wir noch auf einige Dinge hinweisen, die uns in der Vergangenheit sehr negativ aufgefallen sind. Unsere Meinung zu diversen Aufrufen via Facebook haben wir ja vor ein paar Tagen schon kundgetan, dies ist jedoch beileibe nicht das Einzige was uns in letzter Zeit rund um die Karawane Cannstatt extrem gestört hat.

Von Jahr zu Jahr wurde die penetrante Handyfilmerei an der Strecke immer exzessiver und aufdringlicher, was teilweise sogar darin gipfelte, dass Personen für ein exklusives Selfie oder verwackeltes Handyvideo direkt vor der Karawane rumhüpften und den Ablauf massiv störten. Leute, lasst Euer Smartphone in der Tasche, lauft mit, singt mit, seid ein Teil der Karawane und speichert die Erlebnisse nicht auf der Speicherkarte, sondern in Euren Köpfen ab.

Bei der Karawane handelt es sich um eine bei der Stadt angemeldete Versammlung. Hierfür musste ein verantwortlicher Versammlungsleiter benannt werden. Die Stadt hat außerdem für die Durchführung der Karawane verschiedene Auflage erlassen. Hierzu gehört u.a. das Verbot des Verwendens von Pyrotechnik. Ihr wisst, dass wir grundsätzlich den verantwortungsvollen Einsatz von Pyrotechnik als stimmungsvolles Stilmittel ansehen. Dennoch bitten wir Euch darum, bei der Karwane darauf zu verzichten. Im vergangenen Jahr war es ein großes Ärgernis, dass teilweise Böller direkt in der Menschenmenge gezündet wurden. Durch dieses Verhalten gefährdet ihr die eigenen Leute – Hirn einschalten und Böller zuhause lassen.

Zu guter Letzt hat dann im Nachgang der Karawane die Polizei auch noch versucht, den Anmelder der Karawane zu kriminalisieren und auf Betreiben des Einsatzleiters ein Strafverfahren wegen angeblicher Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft hat diesem sehr fragwürdigen Verständnis des in Art. 8 Grundgesetz niedergelegten Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zwar einen Riegel vorgeschoben und das Verfahren – das im übrigen zum Glück nicht zu einem Stadionverbot geführt hat – eingestellt. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen müssen wir in diesem Jahr damit rechnen, dass die Polizei erneut versuchen wird, uns in die Suppe zu spucken und uns den Spaß an der Karawane zu nehmen. Lasst uns diesen Versuchen eine laute und weiß-rote Karawane entgegen setzen.

Montag, 08.08.2016 – 18.00 Uhr – Bahnhof Bad Cannstatt!

VfB-Fans gegen Montagsspiele!
Alle in Weiß!
Alle zur Karawane!

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Nicht überall wo Cannstatter Kurve draufsteht…

…ist auch Cannstatter Kurve drin.

Heute wollen wir ein Thema ansprechen, das auf den ersten Blick nicht derart wichtig erscheint. Nach Jahren einer ekelhaften Entwicklung sehen wir uns jedoch gezwungen, eines klar zu stellen:

Die Publikationen diverser Facebookseiten wie „Cannstatter Kurve“ oder „Karawane Cannstatt“ gehören nicht zu den aktiven Gruppen oder Fanclubs unserer Kurve und widersprechen der Meinung eben dieser in regelmäßigen Abständen.

Am Beispiel der Karawane Cannstatt, die zu einem Aushängeschild unserer Fanszene avancierte, lässt sich aufzeigen, wie fremd uns die Mentalität der Internethelden ist. Jedem dürfte klar sein, dass die Karawane Cannstatt auch in ihre 11. Runde geht. Jedem sollte klar sein, dass wir rechtzeitig einen Termin verkünden werden. Wir halten deshalb fest, dass wir kein Interesse an Facebookseiten haben, die sich als offizielles Sprachorgan geben und Spekulationen verbreiten. Das Ganze natürlich in völligem Unwissen über die Gedankengänge der Organisatoren.

Es geht uns in keiner Weise darum, das Internet zu verteufeln. Gerne nutzen wir das Internet, um Euch bei unseren Aktionen dabei zu haben. Gerne nutzen wir das Internet, um Euch über Beschlüsse der Cannstatter Kurve (durch einen Querschnitt der Fanszene) zu informieren. Unsere Homepage und der Twitter-Account helfen uns dabei enorm, unsere Botschaften in kurzer Zeit breit zu streuen. Dennoch dürfen wir eines nicht vergessen: Der VfB und die Cannstatter Kurve finden nicht im Internet, sondern im Stadion statt.

Wollt ihr Euch engagieren, dann geht auf die Gruppen und Fanclubs der Cannstatter Kurve zu, informiert Euch aus erster Hand, seid verrückt und lebt Eure Leidenschaft! Aber beschränkt Eure Kommunikation in den sozialen Netzwerken auf ein Minimum. Dazu gehört auch, dass ihr auf die Verwendung von CC-Symbolen in Euren Accounts verzichtet!

Unterstützung OFC Highlander / Absage OFC-Turnier

Hallo VfBler,

wie sicherlich der ein oder andere von euch bereits mitbekommen hat, musste das OFC-Turnier, welches vergangenes Wochenende in Biberach-Ringschnait hätte stattfinden sollen aufgrund eines schweren Unwetters kurzfristig abgesagt werden. Der enorme entstandene Schaden stellt den OFC Highlander als Veranstalter vor große finanzielle Probleme, weshalb der Schwabensturm ein Spendenkonto eingerichtet hat.

Diesen Spendenaufruf unterstützen wir ausdrücklich!

Spenden könnt ihr unter:
Tradition und Fankultur e.V.
BW-Bank
IBAN: DE10600501010004561301
Verwendungszweck: Spende Highlander

Weitere Infos:
http://schwabensturm02.net/blog/?p=2590
http://www.vfb-fanclub-highlander.de/

Danke für eure Solidarität!

Commando Cannstatt

Die Lösung ist das Problem

Nachdem sich der erste große Schock über den endgültigen sportlichen Absturz in die Zweitklassigkeit gelegt hat, kann man bei den neuerlichen Entwicklungen rund um unseren VfB umgehend retraumatisiert werden.

Bernd Wahler schmeißt nach dem Spiel in Wolfsburg per Pressemitteilung hin. Ein neuer Präsident kann erst am 9. Oktober gewählt werden, bis dahin bleibt das Amt unbesetzt. Sein Lieblingsthema „Vereinsentwicklung“ wird nun offiziell mit nachgeordneter Priorität bearbeitet. Wir haben die gleichnamige Arbeitsgruppe bereits vor Wochen verlassen. Nicht weil das Thema nicht wichtig wäre, sondern weil der VfB seine selbstgesteckten Ziele wie Ehrlichkeit und Transparenz meilenweilt verfehlte. Seit der letzten Mitgliederversammlung wurden wir – mal mehr, mal weniger eloquent – auf die große Reise der Vereinsentwicklung mitgenommen und permanent wurde die existenzielle Wichtigkeit des Themas für die Zukunft des Vereins betont. Nun soll das Thema auf einmal nachgeordnete Priorität haben? Die ganze Vereinsentwicklung war also für die Katz, weil man befürchtet die Ausgliederung nicht durchzukriegen? Oder ist der einzig namentlich bekannte Investor abgesprungen?

Zwei Tage nach dem schwachen Abgang von Bernd Wahler wird Robin Dutt entlassen, der sicherlich seinen Anteil am Abstieg des VfB hat. Allerdings ist zu vernehmen, dass Robin Dutt erst im Januar ein langfristiges Konzept für den sportlichen Bereich vorgelegt hat, welches vom Aufsichtsrat abgesegnet wurde. Auch der Abstieg war darin wohl ein Szenario. Nach dem Heimspiel gegen Mainz wurde für dieses Konzept sogar noch Personal eingestellt. Mit der Entlassung von Robin Dutt dürfte man diesen Weg wieder verlassen haben. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht.

Somit finden sich an der Spitze unseres Vereins noch die Vorstände für Marketing und Finanzen, sowie die Sponsorenvertreter von Daimler, Würth und Kärcher im Aufsichtsrat. Wer aus dieser Rumpftruppe die nötige Sportkompetenz für eine Einstellung von Jos Luhukay mitbringt, darf spekuliert werden. Passend dazu hört man das Gerücht, dass der Aufsichtsrat mangels Alternativen mal wieder Herrn Schickhardt als Headhunter losgeschickt hat. Es scheint also alles zu laufen wie immer, dabei müsste doch spätestens nach dem Abstieg jeder erkannt haben, dass die einseitige Besetzung des Aufsichtsrates zugunsten der regionalen Wirtschaft das Problem ist und nicht die Lösung. Diese Konstellation ist der Grund, warum sich die komplette Sportkompetenz auf den Vorstand Sport konzentriert. Eine nachhaltige Entwicklung oder das konsequente Befolgen einer Gesamtkonzeption Sport ist unter diesen Umständen nicht möglich.

Was also tun? Eine Möglichkeit wäre aus diesem Fehler zu lernen. Es muss Sportkompetenz in den Aufsichtsrat, um eine langfristige und konzeptionelle Entwicklung im Sport zu ermöglichen. Die Mitgliederversammlung im Oktober bietet mit den angekündigten Nachbesetzungen im Aufsichtsrat die Chance dazu. Die sportliche Leitung muss hingegen umgehend neu besetzt werden, und dabei kann und darf es nicht um Stallgeruch gehen. Wir brauchen in beiden Fällen nachgewiesene Exzellenz im sportlichen Bereich. Dazu reicht es nicht Teil einer VfB-Meistermannschaft gewesen zu sein. Wir müssen die viel zitierte Wohlfühloase VfB endlich ad acta legen. Der VfB ist abgestiegen und das leider zu recht. Selbstgefälligkeit und Selbstüberschätzung haben uns in diese Situation gebracht, genau hier muss jetzt angesetzt werden. Wir brauchen auf allen Ebenen den absoluten Willen zum Sieg, den Willen sich permanent zu verbessern, den Charakter niemals aufzugeben und die Stärke bei Rückschlägen noch besser zurückzukommen.

Jetzt müssen die Weichen für die 2. Liga gestellt werden, der Kader muss geplant und der Markt sondiert werden. Vertragsverhandlungen stehen an und eine Gesamtkonzeption Sport für beide abgestiegenen Mannschaften muss her. Das sind die Stellschrauben des Erfolgs und der VfB hat momentan nicht mal einen einzigen Schraubenzieher in seiner Werkzeugkiste!