Commando Cannstatt: Frau Kuon, würden Sie uns bitte den Förderverein – F.U.N.K. e.V. kurz vorstellen?
Fr. Kuon: Der Förderverein zur Unterstützung neurologisch erkrankter Kinder Stuttgart (F.U.N.K. e.V.) wurde 1996 von 42 Personen gegründet, heute hat der Verein rund 460 Mitglieder. Ziel ist es, Familien zu unterstützen, in denen ein neurologisch erkranktes Kind/Jugendlicher lebt. Neurologische Erkrankungen sind beispielweise Krankheitsbilder wie Zerebralparese, Spina bifida, Stoffwechselerkrankungen, MS, Epilepsie oder Retardierung der körperlichen und geistigen Entwicklung. Die Arbeit von F.U.N.K. e.V. hat zwei Schwerpunkte: Elternarbeit und Finanzierung von Förderprojekten, insbesondere am Stuttgarter Olgäle.
Commando Cannstatt: Wie groß ist das Einzugsgebiet des Fördervereins?
Fr. Kuon: Das Einzugsgebiet hat den Schwerpunkt Großregion Stuttgart, beratend sind wir aber in ganz Baden-Württemberg unterwegs.
Commando Cannstatt: Gibt es Heilungsmöglichkeiten bei neurologischen Erkrankungen?
Fr. Kuon: Wie bei vielen anderen Krankheiten gibt es natürlich Heilungsmöglichkeiten oder vielleicht müsste man sagen insbesondere Verbesserungsmöglichkeiten der Beeinträchtigung. In der Tat sind neurologisch erkrankte Menschen in der Regel chronisch krank.
Commando Cannstatt: Was für Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Fr. Kuon: Auch hier gilt was bei anderen Krankheiten der Fall ist. Je nach neurologischer Erkrankung sind operative Eingriffe möglich, aber insbesondere auch medikamentöse Therapieansätze sind wichtig. Zur Behandlung gehört aber auch das ganze Spektrum der Therapien wie Physiotherapie, Logopädie, Musiktherapie, Sprachtherapie, Sporttherapie etc.
Commando Cannstatt: Gibt es durch Corona Auswirkungen für Ihren Förderverein?
Fr. Kuon: Ja, als Förderverein merkt man natürlich zunächst die Auswirkungen aufgrund der Einschränkungen der Begegnungsmöglichkeiten. Angebote wie Elternstammtische, Vorträge oder ein Mütter-Regenerationswochenende kann man nicht machen. Schließlich müssen die Eltern sehr zurückhaltend sein, um die Kinder und Jugendlichen vor einer Ansteckung zu schützen. Aber auch die Spenden gehen deutlich zurück, denn viele Wirtschaftszweige müssen mit weniger Geld auskommen oder kämpfen sogar ums Überleben. Auch die Privathaushalte müssen oft mit weniger Geld auskommen.
Commando Cannstatt: Gibt es Planungen zu Ihrem 25. Vereinsjubiläum?
Fr. Kuon: Natürlich gibt es die. Wir möchten am 6. März 2021 sozusagen das Jubiläumsjahr mit einer großen Soiree mit der deutschen Schauspielerin Ulrike Kriener in der Sparda-Bank Baden-Württemberg einläuten. Für den 24. Juli 2021 ist unter der Schirmherrschaft der baden-württembergischen Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann der bekannte MMD-Benefizlauf in der OASE WEIL im Schönbuch angesetzt. Am 25. September 2021 hat die Wissenschaft das Wort mit einem großen Medizinischen Kongress und am 24. Oktober 2021 ist ein Familienfest im Olgäle geplant. Was im Endeffekt 2021 realisiert werden kann, das wissen wir nicht!
Commando Cannstatt: Gibt es Highlights aus Ihrer bisherigen Vereinsgeschichte?
Fr. Kuon: Am 27. Juni 2016 wurde mir stellvertretend für die Leistung des Fördervereins das Bundesverdienstkreuz verliehen. Diese Wertschätzung hat uns alle sehr stolz gemacht.
Commando Cannstatt: Wie wird der Verein angenommen?
Fr. Kuon: Wir haben viele positive Rückmeldungen. Zunächst von den betroffenen Familien selbst. Aber auch von den Spenderinnen und Spendern, denen wir immer auch die Projekte zeigen, wenn wir sie mit ihrer Spende realisiert haben. Heute schon ergeht eine Einladung an das Commando Cannstatt.
Ich bedanke mich beim Commando Cannstatt für die Unterstützung und drücke dem VfB die Daumen für eine gute Saison!
Commando Cannstatt: Wir bedanken uns für die Einladung und wünschen Ihnen, gesund durch diese schwierige Zeit zu kommen. Schon jetzt freuen wir uns, Ihnen im neuen Jahr den Scheck überreichen zu dürfen.
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