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Chatkontrolle stoppen!

Die EU-Kommission möchte mit einer Chatkontrolle unsere Kommunikation im Internet umfassend überwachen. Eingebettet in einer Verordnung zum grundsätzlich natürlich komplett zu begrüßenden Kampf gegen Kindesmissbrauch, würde eine Umsetzung dieser Verordnung das Ende jeglicher verschlüsselter und vertraulicher Kommunikation bedeuten. Wie so oft wird ein vermeintlich guter Sinn als perfides Argument benutzt um schwere Grundrechtseingriffe umzusetzen. So sollen sämtliche Nachrichten in sozialen Medien, Chats und Webseiten, aber auch bisher Ende-zu-Ende-verschlüsselte Messengernachrichten kontrolliert werden. Statt Kindesmissbrauch wirklich final zu verhindern, würde die EU-Kommission damit nur eine Reihe neuer Probleme für uns alle schaffen.

Eine massenhafte Kontrolle der gesamten digitalen Kommunikation ist nichts anderes als eine Massenüberwachung und stellt uns alle unter Generalverdacht. Die EU-Kommission würde mit der Abschaffung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung jede private Kommunikation und auch ein wichtiges demokratisches Grundrecht einfach abschaffen. Denn verschlüsselte und sichere Kommunikation ist nicht nur Grundlage für politischen Aktivismus, für kritischen Journalismus, Whistleblowing und Anwältinnen- und Ärztegeheimnis sondern für jede vertrauliche und intime Kommunikation und das Leben in einer demokratischen Gesellschaft.

Die Bundesregierung hat sich bislang noch nicht abschließend zu dem Verordnungsentwurf der EU-Kommission positioniert, jedoch wird in den kommenden Wochen damit gerechnet. Während die FDP und Bündnis 90/Die Grünen ihre Ablehnung der Pläne bereits erklärt haben, hat die zuständige Innenministerin Nancy Faeser (SPD) bisher eine klare Position vermieden. Zuletzt wurde aber durch den Leak eines Positionspapiers des Bundesinnenministeriums bekannt, dass ihr Ministerium die Pläne für eine Chatkontrolle grundsätzlich unterstützt. Die Positionierung der deutschen Bundesregierung im Rat hat eine entscheidende Bedeutung für die weiteren Verhandlungen.

Um diesen Eingriff in die demokratischen Grundrechte zu verhindern, hat sich das Bündnis „Chatkontrolle STOPPEN!“ gegründet, ein zivilgesellschaftliches Bündnis verschiedener Organisationen, koordiniert von der Digitalen Gesellschaft, dem Chaos Computer Club und dem Verein Digitalcourage. Dem Bündnis haben sich inzwischen zahlreiche Initiativen aus dem politischen, bürgerrechtlichen und sozialen Spektrum angeschlossen.

Die Forderungen des Bündnisses und alle weiteren Infos findet ihr auch auf der Homepage der Kampagne: chat-kontrolle.eu

20 – NEVER FORGET – 74

Während unseres Gastspiels am vergangenen Samstag in Freiburg zeigten wir ein Spruchband mit der Aufschrift „20 – never forget – 74“.
Erinnern möchten wir hierbei an zwei durch Sicherheitskräfte herbeigeführte Tragödien im ägyptischen Fußball.

Am 08. Februar jährte sich zum achten Mal der Mord an 20 sehr jungen Fans und Ultras des Zamalek Sporting Clubs aus Cairo. Hierfür zitieren wir aus einer unserer Spruchbanderklärungen zum selben Thema aus dem Jahr 2018: „Nachdem bereits drei Jahre lang landesweit keine Zuschauer bei Fußballspielen zugelassen wurden, überraschte Mortada Mansour – Zamalek-Vorsitzender und Mitglied des ägyptischen Parlaments mit Kontakten zu allen wichtigen Stellen im Lande – die Fans mit 10.000 Einladungen zum Liga-Spiel gegen Enppi am 08. Februar 2015. Für das erste Ligaspiel nach einer Ewigkeit sollte der Eintritt also kostenlos sein. Kurzfristig entschied sich Mortada nur 5.000 Tickets herauszugeben. Aufgrund der ausgesprochenen Einladung und der langen Durststrecke kamen aber riesige Massen an Fans ans Stadion und warteten vor dem einzigen geöffneten Eingangstor des Stadions in einem von Eisenzäunen gesäumten Gang dicht gedrängt auf Einlass. Nachdem wenige Hundert Personen den Käfig durchschritten hatten, wurde der Eingang von der Polizei verschlossen. Der Druck stieg von Minute zu Minute, das Tor blieb geschlossen. Es kam zur Massenpanik woraufhin die Polizei mit Tränengas und Gummigeschossen in die Menge zielte. Menschenmassen waren blind vor Gas und in Panik. Einige wurden zertrampelt, andere erstickten. Gleichzeitig wurden die Flüchtenden von Polizeifahrzeugen und nicht enden wollendem Tränengas gejagt. 20 Zamalek Fans verloren ihr Leben durch diesen mörderischen Akt. Im späteren Verlauf zeigte Mortada sein wahres Gesicht. Den Spielern, die nicht antreten wollten, erklärte er, dass es nur kleine Ausschreitungen ohne Tote gab. Später wurde ein Arzt, der den Gifttod einiger Opfer bescheinigte, von seinen Vorgesetzten bestraft. Nicht die Verantwortlichen des Vereins oder der Exekutive mussten sich vor Gericht verantworten – es wurden 18 Zamalek-Fans, unter ihnen führende Mitglieder der UWK, verhaftet. Sie sollten für das Ganze verantwortlich sein und wurden deshalb zu 7 Jahren Haft verurteilt. Andere die in der Zwischenzeit aus dem Land fliehen konnten, zu 25 Jahren. Zudem verfügte ein Kairoer Gericht ein Verbot der Ultrasgruppen und deren Auflösung, Ultras würden ab sofort als terroristische Organisationen eingestuft. Klage erhoben hatte übrigens Mortada Mansour, der Vorsitzende von Zamalek, bekannt als früherer Gefolgsmann von Mubarak. Die Rächer der Revolution sind überall.“

Schon am 01. Februar jährte sich zum bereits 11. Mal der Mord an 74 ebenfalls sehr jungen Fans und Ultras des Lokalrivalen Al Ahly Sporting Clubs. Am Tag des Auswärtsspiels in Port Said lag eine angespannte Stimmung in der Luft. Seit Tagen gab es Gerüchte um einen Vergeltungsakt des Staates. Kurz vor Ende der Partie stürmten dann Heimfans, unterwandert von schwerbewaffneten regierungstreuen Schlägern, den Gästeblock. Dieser war von allen Seiten verschlossen, das Flutlicht kurzzeitig ausgeschalten und die Sicherheitskräfte griffen nicht ein. Eine tödliche Falle für viele Al Ahly – Fans.

Im Jahr 2011 waren ägyptische Fußballfans Speerspitze der Revolution gegen einen unterdrückerischen Staat. Ihr Kampf für Freiheit und Demokratie ließ sie das Regime teuer bezahlen.
Um so wichtiger ist es, dass sie nicht vergessen werden und Jahr für Jahr an sie erinnert wird. In diesem Zeichen stand unser Spruchband am vergangenen Samstag.

Seit einigen Monaten gibt es für ägyptische Fußballfans wieder so etwas wie Hoffnung auf ein wenig Stadionnormalität. So wird bei Heim- und Auswärtsspielen teilweise wieder ein organisierter Support aufgezogen. Wir wünschen ihnen dabei nur das Beste und dass ihre verstorbenen Brüder niemals vergessen werden. Never forget!

Scheckübergabe mit neuer Rekordspende in Höhe von 27.000 Euro an die BRH Rettungshundestaffel Mittlerer Neckar e.V.!

Mit dem Commando Cannstatt Fankalender 2023 konnten wir nach zwei Jahren unter erschwerten Bedingungen glücklicherweise wieder regulär an den Verkaufsstart gehen.
Unter diesen optimalen Voraussetzungen ist es uns erfreulicherweise gelungen, eine neue Rekordsumme für den Spendenempfänger zu erzielen. Im Rahmen unserer Heimspiels gegen Mainz 05 am vergangenen Samstag überreichten wir der BRH Rettungshundestaffel Mittlerer Neckar e.V. einen Scheck in Höhe von 27.000 Euro.

Die erste Vorsitzende Daniela Lekies sowie Katrin Fröscher-Schwell und Friedrich Trautwein von der Rettungshundestaffel nahmen den Scheck dankend und absolut erfreut entgegen.
Wir sind besonders stolz darauf, die mittlerweile 18. Auflage des beliebten Fankalenders erfolgreich an so viele VfB-Fans verkauft zu haben. Zusätzlich zu den fünf Heimspielen und unserem eigenen Webshop, konnten wir unsere Kalender bereits das dritte Mal über die Buchhandlung Osiander verkaufen. Wir bedanken uns in diesem Zuge ausdrücklich für das Engagement bei der Buchhandlung Osiander und dem kompletten Team dahinter. Ebenso möchten wir uns bei allen VfB-Fans und Käufern des Kalenders recht herzlich bedanken.

Zu den primären Aufgaben der Rettungshundestaffel zählen die Entwicklung und die kontinuierliche Verbesserung gemeinsamer Ausbildungs- und Einsatzrichtlinien für alle am Einsatz beteiligten Kräfte. Dazu zählen die Hundeführer mit ihren Hunden gleichermaßen wie Einsatzhelfer und Gruppen- und Zugführer. Die Suche nach vermissten Personen durch die Rettungshunde erfordert unterschiedlichste Kompetenzen: Flächensuchhunde, Trümmersuchhunde und Mantrailer.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Verbands in den letzten Jahren war der Aufbau eines hervorragend ausgebildeten Auslandskaders für internationale Einsätze. Wertvolle Erfahrungen aus Einsätzen nach Erdbeben in der Türkei, in Taiwan, im Iran sowie in Haiti, auf den Philippinen und in Nepal beeinflussen diesen Prozess.

Homepage der BRH Rettungshundestaffel Mittlerer Neckar e.V.: ‪www.brhschlierbach.info‬
An dieser Stelle möchten wir im Namen von der BRH Rettungshundestaffel Mittlerer Neckar e.V. und natürlich auch von unserer Seite nochmals allen Käufern des Kalenders ausdrücklich Danke sagen: Vielen Dank, dass ihr die Aktion wieder einmal so tatkräftig unterstützt habt. Auf diese Rekordspende können wir alle gemeinsam sehr stolz sein!

Commando Cannstatt 1997

Interview mit Daniela Lekies vom Spendenempfänger des Fankalenders 2023!

Heute abend habt ihr beim Heimspiel gegen Hertha BSC nochmals die Möglichkeit, euch den Fankalender 2023 direkt am Stadion zu sichern. Darüber hinaus könnt ihr den Kalender auch in unserem Online-Shop sowie bei Osiander bestellen und euch nach Hause liefern lassen. An dieser Stelle wollen wir auch die Gelegenheit nutzen, euch unseren diesjährigen Spendenempfänger mit einem Interview näher vorzustellen.

Commando Cannstatt: Hallo Daniela. Du bist die 1. Vorsitzende der BRH Rettungshundestaffel Mittlerer Neckar e.V. Der gesamte Erlös des Fankalender 2023 wird demnächst an Euren Verein gespendet. Damit die Käufer des Kalenders, Euren Verein ein wenig näher kennenlernen, würden wir Dir gerne ein paar Fragen stellen. Wer noch mehr Infos benötigen sollte, kann unter https://brh-schlierbach.info/ mehr erfahren. Gibt es bestimmte Voraussetzungen wie z.B. Größe, Rasse, Fähigkeiten, die ein Rettungshund haben sollte?
Daniela: Ein Rettungshund sollte mittelgroß, lauffreudig und menschenfreundlich sein.

Commando Cannstatt: Wie lange dauert in der Regel eine Ausbildung für einen Rettungshund bis er zum Einsatz zugelassen wird?
Daniela: Die Ausbildung zum einsatzfähigen Rettungshund dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre.

Commando Cannstatt: Kannst Du in ein paar kurzen Worten den Unterschied zwischen Flächensuchhund und Trümmersuchhund erklären?
Daniela: Der Flächensuchhund sucht in dem ihm zugewiesenen Gebiet, meist Wälder, nach jeglicher menschlichen Witterung (Geruch des Menschen nennt man Witterung). Ein geprüfter Flächensuchhund sucht in einer Stunde ein Gebiet der Größe von sieben Fußballfeldern ab.
Ein Trümmersuchhund wird ausgebildet, menschliche Witterung in Trümmern eingestürzter Häuser, nach zum Beispiel einer Gasexplosion oder Erdbeben, zu suchen und anzuzeigen.

Commando Cannstatt: Wie viele Tage pro Jahr ist ein Hund im Einsatz und wie viele Tage im Training?
Daniela: Einsätze sind es zwischen 20 und 30 im Jahr und trainiert wird zwei Mal die Woche. Dazu kommen zwei bis drei Trainingswochenenden im Jahr.

Commando Cannstatt: Gibt es beim Hund ein Mindest- bzw. Maximalalter für eine Zulassung zum Einsatz?
Daniela: Es gibt lediglich nach „unten“ eine Begrenzung des Alters. Ein Hund muss zur Begleithundeprüfung 15 Monate sein und zur Hauptprüfung Rettungshunde 18 Monate. Das Alter nach „oben“ ist so individuell wie bei uns Menschen, der eine Hund läuft mit 13 Jahren noch eine Wiederholungsprüfung (der Hund und Hundeführer muss jährlich eine Wiederholungsprüfung machen, um einsatzfähig zu bleiben) der andere schafft dies mit 9 Jahren nicht mehr.

Commando Cannstatt: Wie hoch ist der Sucherfolg bei Einsätzen?
Daniela: Wir haben die letzten 30 Jahre eine „Hundert-Prozent-Quote“, wenn die vermisste Person bei uns in dem Suchgebiet war. Allerdings ist es häufig die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Damit meine ich, dass wir häufig die wahrscheinlichsten Waldgebiete absuchen und die Person dann doch wo ganz anders war.

Commando Cannstatt: Wann und wo war der letzte größere Einsatz (Naturkatastrophe oder ähnliches)?
Daniela: Der letzte Auslandseinsatz, in dem Mitglieder unserer Staffel waren, war in Nepal. Im Inland waren Mitglieder von uns im Ahrtal im Einsatz. Dieses Jahr hatten wir schon 7 Alarmierungen im Landkreis Göppingen und 27 im Landkreis Esslingen.

Commando Cannstatt: Für was werden die Spendengelder in Eurem Verein verwendet?
Daniela: Wir finanzieren unsere Staffel komplett über Spenden. Damit unterhalten wir unser Übungsgelände mit Vereinsheim, sechs Einsatzfahrzeuge, Einsatzkleidung, Funkgeräte, etc.

Commando Cannstatt: Vielen Dank für Deine Antworten. Wir wünschen Eurem Verein ein gutes und erfolgreiches restliches Jahr 2022.

Gegen fanfeindliche Tickets und Vergabe-Praktiken!

Als sich der Fußball aufgrund Corona im Ausnahmezustand befand und Geisterspiele oder Teilzulassungen das Bild in den Stadien prägten, waren unsere Sorgen groß, dass Maßnahmen, die während der pandemiebedingten Teilzulassungen getroffen wurden, in den Normalzustand übernommen werden. Im Großen und Ganzen lässt sich festhalten, dass wir uns aktuell zumindest in Bezug auf die Rahmenbedingungen wieder in einem Normalzustand befinden. Ein für uns jedoch elementares Thema ist seit Corona omnipräsent und kann nicht akzeptiert werden:
Bei immer mehr Stadionbesuchen verkommt die klassische Eintrittskarte zur absoluten Seltenheit und wird von digitalen oder Print@Home-Tickets abgelöst. Wenn man sich hierfür als Gästefan auch noch einen Account beim Ticketshop des Heimvereins anlegen und diverse persönliche Daten abgeben muss und zudem die Tageskassen gleich ganz geschlossen bleiben, ist für uns endgültig eine rote Linie überschritten, die wir nicht weiter akzeptieren können und werden.

Argumentiert wird von Seiten der Vereine und Verbände in dieser Thematik gern im Sinne der Nachhaltigkeit. Wir wollen uns an dieser Stelle keineswegs dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit entgegenstellen, jedoch muss es zwingend für alle, die mit der Eintrittskarte zu einem Stadionbesuch Erinnerungen und Emotionen verbinden, weiterhin mindestens die Option geben, eine ganz normale Eintrittskarte zu kaufen!

Aus Sicht der Fanszene, die Woche für Woche in großer Zahl geschlossen zu Auswärtsspielen reist, erleben wir aktuell an verschiedensten Standorten neuartige Problematiken in Bezug auf Eintrittskarten, die so vor Corona nicht bekannt waren und die ach so einzigartige deutsche Fankultur, wie sie gern von allen Seiten gepriesen wird, vor elementare Probleme stellt. Eine maximale Kartenbestellung pro Besteller im Ticketshop des Heimvereins macht organisierte Auswärtsfahrten für Gruppen und Fanclubs, welche ein gesammeltes Kontingent an Eintrittskarten benötigen, auf einen Schlag unmöglich. Jeder Verein hat hierzu eine Vergabepraxis mit seinen Fans, in welche sich der Heimverein nicht einzumischen hat. Des Weiteren sind personalisierte Tickets durch Datenabgaben, aufgedruckte Namen, Mailadressen oder sonstiges ein absolut rotes Tuch. Wenn man dann als Krönung die App eines Heimvereins downloaden muss, um an sein Ticket zu kommen, ist definitiv alles zu spät.
Zudem ist es für uns unerklärlich und nicht zu akzeptieren, dass sowohl für Heim- als auch Gästefans Tageskassen bei vorhandenem Restkontingent geschlossen bleiben und lediglich digital zu kaufen sind.

Uns beschleicht das Gefühl, dass anhand der perfekten Gelegenheit durch Teilzulassungen, unter dem Deckmantel der Digitalisierung und dem vorgeschobenen Argument der Nachhaltigkeit eine bundesweit digitale Ticketvergabe etabliert werden soll, die sich Law&Order-Politiker, Polizei und Sicherheitsbehörden schon lange wünschen. Dem stellen wir uns entschieden entgegen und fordern:

– Option auf Kauf einer klassischen Eintrittskarte ohne Mehrkosten!
– Vergabe der Gästetickets allein durch den Gastverein und nach dessen Vergabepraxis!
– Keine Personalisierung von Eintrittskarten – egal in welcher Form!
– Öffnung der Tageskassen für Heim- und Gästefans!




Der 18. Fankalender des Commando Cannstatt ist ab dem Heimspiel gegen Union Berlin erhältlich

Der beliebte Fankalender des Commando Cannstatt steht wieder in den Startlöchern! Die 18. Auflage des Fankalenders ist ab dem kommenden Heimspiel am Sonntag gegen Union Berlin erhältlich.
Wie gewohnt werden wir an den kommenden Heimspielen den Fankalender wieder am Fanstand sowie über unsere fliegenden Verkaufsteams für 10 Euro anbieten. Zudem ist der Fankalender auch über unseren Onlineshop erhältlich.
Zusätzlich gibt es auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, den Fankalender über den Onlineshop von Osiander/Thalia zu bestellen bzw. in den Osiander/Thalia Buchhandlungen vor Ort zu erwerben.

Seit der ersten Auflage des Fankalenders im Jahr 2006, konnte mit dem Kalender 2022 mittlerweile die 200.000€ Marke überschritten werden. Insgesamt wurden 203.800€ Spenden an gemeinnützige Einrichtungen aus der Region Stuttgart übergeben. Der Spendenempfänger des 18. Fankalenders ist dieses Jahr die Rettungshundestaffel Mittlerer Neckar e.V. (https://brh-schlierbach.info/).
Zu den primären Aufgaben der Rettungshundestaffel zählen die Entwicklung und die kontinuierliche Verbesserung gemeinsamer Ausbildungs- und Einsatzrichtlinien für alle am Einsatz beteiligten Kräfte. Dazu zählen die Hundeführer mit ihren Hunden gleichermaßen wie Einsatzhelfer sowie Gruppen- und Zugführer. Die Suche nach vermissten Personen durch die Rettungshunde erfordert unterschiedlichste Kompetenzen: Flächensuchhunde, Trümmersuchhunde und Mantrailer. Eine weitere wichtige Aufgabe des Verbands in den letzten Jahren war der Aufbau eines hervorragend ausgebildeten Auslandskaders für internationale Einsätze. Wertvolle Erfahrungen aus Einsätzen nach Erdbeben in der Türkei, in Taiwan, im Iran sowie in Haiti, auf den Philippinen und in Nepal beeinflussen diesen Prozess.

Unterstütze auch Du die Rettungshundestaffel und sichere Dir den Fankalender 2023!

Graffiti und Spende an den „Frauen helfen Frauen Stuttgart e.V.“

Vor einigen Wochen schon wurden wir durch den Graffitibeauftragten der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft Florian Schupp auf die Gestaltungsmöglichkeit einer Umspannstation der Stuttgart Netze vor unserem Wohnzimmer Neckarstadion aufmerksam gemacht. Schnell war uns klar, dass wir uns diese Chance nicht entgehen lassen und das Honorar der Stuttgart Netze spenden werden.

Das Hauptmotiv ist angelehnt an eines unserer Chaosintros im Südamerikanischen Stile und darf den VfB-Fan gerne vor dem Stadionbesuch heiß machen. Abgerundet wird das Gesamtbild mit dem Schriftzug „Cannstatt am Neckar“ und der Cannstatter Kanne, dem Symbol unseres Stadtbezirks.

Das Honorar in Höhe von 2.600 € spenden wir an den „Frauen helfen Frauen Stuttgart e.V.“ Dieser engagiert sich seit über 40 Jahren gegen häusliche Gewalt an Frauen, Mädchen und Jungen. Wir freuen uns, immer wieder für unsere Stadt und Region da sein und für die Gesellschaft sinnvolle Institutionen und Projekte unterstützen zu können.

Redebeitrag von Benno auf der VfBMV

Liebe VfB’ler, mein Name ist Benjamin Nagel, besser bekannt als Benno vom Commando Cannstatt.

Die vergangenen Jahre beim VfB waren geprägt durch sportliche Berg- und Talfahrt, covidbedingten Zuschauerausschluss und harte vereinspolitische Konflikte.
Wenn wir uns heute hier versammeln, ist jedem VfB-Mitglied der Wunsch nach Ruhe, Kontinuität und positiver Entwicklung anzusehen.
Und tatsächlich gibt es positive Zeichen und Entwicklungen:
Das Stadion ist voll, auch wenn der Blick auf die Baustelle „Haupttribüne Neckarstadion“ schon schmerzhaft ist. Der Start in die Saison war eher schwach, aber die Mannschaft steht zusammen, gibt sich nicht auf und besitzt Kredit bei den Zuschauern. Dementsprechend ordentlich war meist auch die für uns wichtige Stimmung in der Cannstatter Kurve. Es scheint sogar so, dass wir mit „Stuttgart kommt“ zum ersten Mal so etwas wie eine VfB-Hymne vor dem Spiel etablieren können.
Der neue Vorstand um Alex Wehrle hat sich eingearbeitet und agiert mit großem Elan. Die Atmosphäre zwischen AG und e.V. scheint sich merklich entspannt zu haben.

Vor gut einem Jahr habe ich auf der Mitgliederversammlung von einem Vertrauensvorschuss unserer Gruppe für die handelnden Personen gesprochen. Dieser galt und gilt für uns noch immer für die Gremien im e.V., nun aber auch für die Vorstände der AG. Denn die große Sehnsucht von Fans und Mitgliedern ist die nach einem geeinten VfB. Wir nehmen aktuell allen entscheidenden Personen ab, diesen Weg gehen zu wollen und wünschen dabei alles Gute.

Gefreut haben wir uns im Vorfeld der Saison über die Veröffentlichung des Positionspapiers, das lange auf sich warten ließ, dann aber viele gute Punkte beinhaltete. Ein Positionspapier lebt aber nicht von seiner Existenz, sondern von seiner Umsetzung. Gute Schritte waren bis dato der Einsatz für fanfreundliche Anstoßzeiten um das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden oder auch der Widerstand gegen die Verbandsstrafen. An anderen Stellen wünschen wir uns ein offensiveres Auftreten.
Das wichtige Kulturgut 50+1 wird gerade einer Prüfung des Bundeskartellamts unterzogen. Zwar wird die Wichtigkeit von vielen Handelnden auffällig betont, aber gleichzeitig werden die bestehenden Ausnahmen gar von der DFL geschützt. Diese „Clubs“ verzerren den Wettbewerb!
Der VfB – Alex, hier bist du angesprochen – muss das offensiv artikulieren und darauf hinarbeiten, dass diese Konstrukte sich endlich wettbewerbskonform verhalten!

Genau beobachten werden wir zudem die wichtige Weichenstellung um die Neubesetzung des Aufsichtsrates in den nächsten Wochen. Zu oft haben Egotrips und Befindlichkeiten im AR der Entwicklung des Vereins geschadet. Ja, externe Kompetenz ist wichtig. Ja, es braucht unterschiedliche Ansichten und Perspektiven. Aber beim VfB muss die Stimme der Mitglieder immer die Entscheidende sein!
Claus, Rainer, Christian: Wir alle erwarten von euch, dass ihr den Besetzungsprozess transparent gestaltet und eine starke Repräsentanz des e.V. sicherstellt!

Der personelle Neuanfang des VfB dauert weiterhin an. Lasst uns alle gemeinsam daran arbeiten, dass dieses zarte Pflänzchen gedeiht. Mit klaren Überzeugungen, gegenseitigem Vertrauen und Transparenz! Danke