Zum Inhalt springen

Spende an den Förderkreis für krebskranke Kinder e.V. in Höhe von 14.000 Euro

Am 20.02.2018 konnten wir dem Förderkreis für krebskranke Kinder e.V. im Blauen Haus in Stuttgart, einen Scheck in Höhe von 14.000 € überreichen. Seit dem vergangenen Herbst haben wir im und um das Neckarstadion wieder unseren Fankalender verkauft.

Der Verein für krebskranke Kinder fördert eine pädagogische und psychologische Betreuung auf der kinderonkologischen Station im Olgahospital und unterstützt betroffene Familien während der Zeit der Behandlung und danach. Während die Kinder stationär behandelt werden, haben die Familien die Möglichkeit im „Blauen Haus“ am Herdweg (ganz in der Nähe des Olgahospitals) auf Zeit zu wohnen. Die Geschäftsführerin Cornelia Völklein und Vereinsvorstand Prof. Dr. Stefan Nägele waren sehr dankbar für die hohe Spendensumme und bedankten sich für die Unterstützung ihrer Arbeit.

Mehr Infos findet ihr unter folgendem Link: http://www.foerderkreis-krebskranke-kinder.de/

Vielen DANK an alle VfB-Fans, die durch den Kauf eines Kalenders die Aktion wieder unterstützt haben!

Commando Cannstatt 1997

Keine neue Grundsatzdebatte zu 50+1!

Das Thema 50+1 ist aktuell nicht nur in den Medien omnipräsent, sondern auch fester Bestandteil der bundesweiten Proteste gegen DFB & DFL. An dieser Stelle möchten wir einen überregionalen Text, der von uns an einigen wenigen Stellen noch auf unsere regionalen Gegebenheiten beim VfB angepasst wurde, veröffentlichen. 50+1 ist unantastbar!

Keine neue Grundsatzdebatte zu 50+1!
Die 50+1-Regel und die Kriterien für eine Ausnahmegenehmigung sind nicht verhandelbar!

Was ist passiert?
Nach dem offiziell von Martin Kind ruhend gestellten Antrag auf Ausnahme der 50+1-Regel für sich und Hannover 96 soll die 50+1-Regel nun von allen DFL-Clubs „modifiziert“ werden. Für eine solche Modifizierung werden 24 von 36 Stimmen, also eine 2/3-Mehrheit, aller DFL-Mitglieder (=Clubs) benötigt. Martin Kinds Problem wird somit zum Problem aller Fans und Vereine.

DFL und DFB haben nichts verstanden!

Die Grundsatzdiskussion zur 50+1-Regel wurde nach jahrelangen Diskussionen mit 36:0 Stimmen aller DFL-Clubs 2014 zum Abschluss gebracht. Seit 2014 ist eigentlich überhaupt nichts passiert, schon gar nicht seit August 2017, wo es noch von DFB und DFL großmäulig hieß: „Wir haben verstanden“. Nur Martin Kind konnte man nicht wie erwartet durchwinken. Ein Erfolg aller Fans – bundesweit!

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert will das Fass jetzt wieder öffnen und initiiert eine „Grundsatzdebatte zur 50+1-Regel“, um nicht nur Kind, sondern allen Investoren eine Übernahme zu ermöglichen, ob sie nun Kind, Kühne, Ismaik oder sonst wie heißen. Damit steht fest: Seifert, Grindel & Co haben überhaupt nichts verstanden. Sie glauben ernsthaft, die Fans verarschen zu können, indem sie Wasser predigen und Wein saufen!

Was ist das Ziel der angestrebten Modifizierungen?

Im Klartext: nichts weiter als das faktische Ende von 50+1 in Deutschland durch die Hintertür. Denn jetzt wollen natürlich auch andere Investoren die Diskussion nutzen, mit Hilfe williger Club-Bosse (wenn nicht eh identisch) „ihre“ Clubs von der vermeintlichen 50+1-Geißel zu befreien und dafür nicht erst 20 Jahre lang eine erhebliche Förderung nachweisen zu müssen. Eine 5-Jahres-Frist, wie sie in der freien Wirtschaft für Heuschrecken-Investoren üblich ist, wurde bereits ins Spiel gebracht.

Die neuerdings gerne gebrauchte und harmlos klingende Aussage, es solle doch jeder Verein selbst über 50+1 entscheiden, bedeutet letztlich nichts anderes. Wenn ein Verein selbst und nicht mehr die DFL entscheiden, ob ein Investor übernehmen darf oder nicht, sobald sich der Verein als gefördert „ansieht“, sind nicht nur Kind und Ismaik am Ziel ihrer Träume.

Stehen dabei lästige Vereinsmitglieder im Weg, wird man schon dafür sorgen, dass die Abstimmungsergebnisse passend gemacht werden, und sei es durch Geschenke an Einmal-Wähler (Trikot für Stimme), wie es bereits bei unserer außerordentlichen MV zur Ausgliederung geschehen ist. Wie es bei 1860 München aktuell ohne eine ernsthaft gelebte 50+1-Regel aussehen würde, kann sich jeder selbst ausmalen.

Wieso ist das jetzt wichtig für alle Fans und Fanszenen in Deutschland?

Die jetzt schon offensichtliche Schere zwischen arm und reich im Fußball würde noch größer werden als ohnehin schon. Investoren würden sich naturgemäß zuerst für die großen Clubs interessieren. Für Traditionsclubs, Zweitligisten oder gar noch niedriger spielende Clubs, die sich dem Ausverkaufswettbewerb nicht anschließen wollen, würde das letztlich bedeuten, dass es für sie noch unmöglicher würde, zur Spitze aufzuschließen.

Wenn die Großen noch größer werden und die Ab- und Aufstiegsplätze mehr denn je schon vor Saisonbeginn feststehen, werden sich die kleinen, oft überschuldeten Clubs in Ihrer Verzweiflung dann doch mit dem arabischen, amerikanischen, russischen oder chinesischen Teufel ins Bett legen, um die Abkürzung zu nehmen. RB Leipzig lässt grüßen.

Dass dadurch auch Eintrittspreise steigen oder Trikotfarben den Hauptsponsoren angepasst werden, ist so klar wie die damit verbundenen Veränderungen für die Fanszenen, die oft beschworene Fankultur und das soziale Mengengefüge im Stadion. Die billigste Dauerkarte bei Arsenal London kostete schon 2013 über 1.000 EUR. Nicht umsonst pilgern jedes Wochenende Hunderte Fans aus dem Ausland wegen bezahlbarer Eintrittskarten und guter Stimmung in Deutschlands Stadien.

Wie soll das Ziel erreicht werden, 50+1 abzuschaffen?

Namhafte und weniger namhafte Persönlichkeiten wie Christian Seifert, Christoph Schickhardt (umtriebiger Fußball-Anwalt, der auch bei unserem VfB Stuttgart bereits viel Einfluss genommen hat), Alfred Draxler (BILD) und Rainer Franzke (Kicker) sowie diverse Club-Funktionäre werden ihre aufgehübschten alternativen Ansichten von 50+1 massiv bewerben.

Mit wertlosen Brotkrumen, die größtenteils eh selbstverständlich sein sollten und auch problemlos ohne eine Diskussion um 50+1 festschreibbar wären (z.B. Verbote zur Änderung von Vereinsfarben oder ein Umzug von Clubs in eine andere Stadt), wird man dabei versuchen, die Fans zu blenden. Ziel ist es, die de facto Abschaffung von 50+1 salonfähig zu machen.

Was muss man tun, um dem entgegenzuwirken?

Es ist eindeutig der sportpolitisch wichtigste Kampf der Fans in naher Zukunft, da deren Ausgang zwangsweise Einfluss auf unseren Fußball in zehn, zwanzig, dreißig oder vielleicht auch schon zwei Jahren haben wird und auf unsere Mitbestimmungsmöglichkeiten in den Vereinen (noch) mit Bindung zu den Profis.

Wird 50+1 ausgehöhlt, öffnet sich die Büchse der Pandora. Es ist dann keine Frage mehr ob, sondern wann englische/spanische/französische Verhältnisse im deutschen Fußball einkehren.

Der Gegenwind der Fans muss massiv und dauerhaft sein, um Wirkung zu zeigen. Augen zu und durch – das gelingt vielleicht im Kleinen, aber nicht, wenn der Gegenwind alle Stadien in irgendeiner Form erfasst und damit das gesamte „Premiumprodukt“ der DFL. Bleibt der Gegenwind dagegen aus, haben die 50+1-„Putscher“ freie Hand. Den Verantwortlichen bei DFB und DFL sowie in besonderem Maße auch in den (ausgelagerten) Clubs und Vereinen muss klar werden, dass sie massiver Widerstand erwartet, wenn sie sich auf das durchschaubare Spiel einlassen.

Wolfgang Dietrich hat sich bislang um eine klare Aussage zu seinem Standpunkt von 50+1 gedrückt und auf die Abstimmung der Ausgliederung auf der Mitgliederversammlung verwiesen. Hier haben die VfB-Mitglieder entschieden, dass aktuell bis zu 24,9 % der AG-Anteile veräußert werden können. Für den Verkauf von weiteren Anteilen muss erneut die Mitgliederversammlung befragt werden. Diesen Punkt sollte ebenfalls jeder bedenken, der aufgrund einer Identitätskrise mit dem VfB überlegt die Mitgliedschaft abzugeben.

Das Wichtigste jetzt:
Keine neue Grundsatzdebatte zu 50+1!
Die 50+1-Regel und die Kriterien für eine Ausnahmegenehmigung sind nicht verhandelbar!

Dokumentation über Ultras

Wir haben uns an einer Reportage und Dokumentation über Ultras von Alexander Cierpka und Tom Häussler beteiligt, welche nun kommenden Sonntag um 17.15 Uhr in der ARD (Das Erste) ausgestrahlt wird. Gerade für uns VfBler aufgrund des anstehenden Heimspiels gegen Gladbach ein ungünstiger Zeitpunkt, allerdings wird die Sportschau-Dokumentation anschließend auch in der Mediathek abrufbar sein.

Trailer:
https://youtu.be/zreyTSOVUqM

Infos zur Doku:
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/ultras-104.html

Bundesweiter Aktionsspieltag

Viele von euch haben die Proteste und Spruchbänder in der Hinrunde gegen die zunehmende Entfremdung des DFB und der DFL von der Basis des Fußballs – uns Fans – mitbekommen und mitgetragen. Wie zum Jahresende berichtet, wurde den Verbänden zur Winterpause ein Forderungskatalog zugeschickt, in welchem viele der aktuellen Problemfelder im Fußball angesprochen werden. Manche sind recht konkret, wie die klare Forderung nach einem Bekenntnis zu 50+1 und der Intention dahinter. Manche wirken eher banal, wie die Forderung einen bundesweiten Mindeststandard einzuführen, nach welchem Fanmaterialien grundsätzlich erlaubt sein müssen. Andere wirken hoffnungslos radikal, wie die klare Forderung nach der Abschaffung von Stadionverboten und die endgültige Abkehr von Zuschauerausschlüssen als Kollektivstrafen.

Die Forderungen haben allerdings eine große und erschreckende Gemeinsamkeit: Sie sind nicht neu!

Exakt diese Themen werden von Fans und Fanorganisationen seit Jahren und Jahrzehnten vertreten ohne Gehör zu finden. Exemplarisch ist hier der Themenbereich Anstoßzeiten. In der Saison 2000/01 gab es noch ein Bündnis namens „Pro 15:30“, selbstverständlich am Samstag. Heute finden sich im Positionspapier „nur“ noch zahlreiche Möglichkeiten, wie man die Situation für Stadionbesucher wieder etwas annehmbarer gestalten kann. Die Verbände sind jetzt gefordert, sich endlich einmal ernsthaft mit all diesen Problemen zu beschäftigen und die richtigen Weichen für die Zukunft des Fußballs zu stellen!

Um dieser Aufforderung nochmal Nachdruck zu verleihen, soll gemeinsam und bundesweit ein Zeichen gesetzt werden. Deshalb werden wir beim Heimspiel gegen Schalke in den ersten 12 Minuten plakativ auf sämtliche Fanutensilien und Aktivitäten verzichten, schließlich gehört deren Freigabe auch zu den Forderungen. Die Podeste bleiben leer, eine Koordination via Mikro- oder Megaphon findet nicht statt, Trommeln werden nicht eingesetzt, Fahnen und Doppelhalter bleiben unten. Nach Ablauf der 12 Minuten soll alles wie gewohnt sein oder gerne noch lautstarker und farbenprächtiger. Schließlich möchten wir mit diesem Kontrast verdeutlichen, wie wichtig bereits einzelne Punkte aus diesen Papieren sein können und welchen Effekt sie auf den Fußball haben, sowohl im positiven, als auch im negativen Fall.

Wir möchten jeden Stadionbesucher dazu auffordern, sich mit den Positionspapieren zu beschäftigen und sich dann den Protesten anzuschließen, oder sich zumindest solidarisch zu verhalten.

12 Minuten Zeichen setzen – Für einen starken 12. Mann!

Positionspapier zum Thema Fanrechte
Positionspapier zum Thema Sportgerichtsbarkeit
Positionspapier zum Thema Stadionverbote
Positionspapier zum Thema Anstosszeiten
Positionspapier zum Thema Kommerzialisierung

Aktion beim Heimspiel gegen den FC Bayern & Positionspapiere Richtung DFB/DFL

Im Laufe der letzten Woche wurden DFB/DFL insgesamt fünf Positionspapiere übersandt.
Inhaltlich fassen diese die Anfang Dezember beim Treffen der deutschen Fanszenen mit DFB/DFL vorgetragenen Kritikpunkte in einzelne Themenbereiche zusammen. Wir verstehen diese Positionspapiere als bestmögliche Hilfestellung an DFB/DFL, bei künftigen Entscheidungen Faninteressen besser berücksichtigen zu können.

Das Papier zum Thema Fanrechte befasst sich mit konkreten Einschränkungen am Spieltag, wie Begrenzungen für Fanmaterialien, Meinungsfreiheit auf Choreos und Spruchbändern sowie der Rolle der Ordnungsdienste. Etwas konkreter wird es bei den Themen Sportgerichtsbarkeit und Stadionverbote. In den hinterlegten Dokumenten wird über mehrere Seiten hinweg dargelegt wie diese beiden Aktionsfelder des DFB in den letzten Jahren immer seltsamere Blüten hervorgebracht haben. Heute ist beiden Themen eine unerträgliche Inkonsistenz und Intransparenz gemein, kurz gesagt trifft die Beschreibung „Alles kann, nichts muss“ die aktuelle Praxis sehr gut. Aus unserer Sicht sind solche präventiven Wasserköpfe nicht reformierbar und gehören, wie es unser Äffle so schön sagt „zom Deifel“.

Ähnlich lapidar fällt auch seine Forderung zum Thema Anstosszeiten aus. Im Positionspapier werden dagegen mehrere Ansätze angeboten, die die aktuelle Situation entspannen sollen. Beispielsweise die vielzitierte 300km-Regel für alle Spiele, die nicht an einem Samstag stattfinden können. Das Positionspapier zum Thema Kommerzialisierung nimmt DFB/DFL am deutlichsten in die Verantwortung. Die Erwartungshaltung ist klar, die eigene Verantwortung für die Integrität des Sports muss endlich ernst genommen werden. Der Einfluss von Investoren muss auch nachhaltig im Sinne von 50+1 begrenzt werden und die Grundprinzipien des Financial Fairplay dürfen nicht zum Papiertiger verkommen.


Pferdle: „Wa widd du Aff eigentlich zo Weihnachda?“
Äffle: „D’Spiel em Samschdigs om halb 4e ond zom Deifel mit älle Stadionverbot!“


Äffle: „Ond wenn en Köln d’Kischd ausgoht wärs au reacht.

Herausheben möchten wir auch nochmal Äffles Forderung nach einer Beendigung des Videobeweises. Dieser bringt weder mehr Gerechtigkeit noch mehr Transparenz. Aktuell steht immer noch im Raum, dass der Ex-Videobeweis-Projektleiter Helmut Krug dieses Vehikel nutzte, um unerlaubt Einfluss auf den Ausgang eines Bundesligaspiels zu nehmen. Die Glaubwürdigkeit des Sports geht komplett den Bach runter, wenn spielentscheidende Vorgänge im stillen Kämmerlein stattfinden. Vor dem Hintergrund der Glaubwürdigkeit des Sports begrüßen wir übrigens ausdrücklich die Entscheidung der DFL, eine Diskussion über Zweitspielrechte gar nicht erst zu eröffnen.

Die Lieder der Cannstatter Kurve

Hallo Brustringträger,

die erste Lieferung unserer „Lieder der Cannstatter Kurve“ war bereits fast vergriffen, doch wollen wir euch gute Nachrichten überbringen und unsere CD ans Herz legen. Die Nachlieferung ist nämlich bereits eingetroffen. Wir würden uns freuen, wenn die Reichweite unseres Projekts noch weiter anwächst, da wir damit das Ziel verfolgen, die weiß-roten Kurvengänger noch geiler auf Support zu machen und unsere Melodien noch mehr in den Köpfen der Fangemeinde zu verankern. Diese Lieder bedeuten mehr als Musik, sie sind der Ausdruck unserer großen Leidenschaft. Neben den mit den Begbie Boys aufgenommenen Werken, die gewaltig ins Ohr gehen, gibt es auch noch was zum Schmökern. Im Booklet gibt es Hintergründe zu allen eingespielten Songs. Am Samstag gegen die Lederhosen habt ihr vor sowie nach dem Spiel die Möglichkeit, ein Exemplar bei unseren fliegenden Händlern zu ergattern.

Aktionen beim Heimspiel gegen Dortmund


„Wer mit jedem Interview für Kopfschütteln sorgt ist ein ahnungsloser Vo…rstand“

Die öffentlichen Auftritte von Herrn Reschke bleiben aus unserer Sicht leider mehr als gewöhnungsbedürftig. Sicherlich muss man die sogenannte „Vollidioten-Affäre“ nicht dramatisieren, schließlich haben wir in der Emotion auch schon mal verbal übers Ziel hinausgeschossen. Warum man allerdings bei jeder sich bietenden Gelegenheit wiederholen muss, dass man „ahnungslose Vollidioten“ gesagt hat und es nicht bereuen würde bleibt uns ein Rätsel. Wäre es nicht deutlich souveräner zuzugeben, dass ein unbedachtes Wort leider die Gesamtaussage überlagert hat? Es ehrt Herrn Reschke, dass er sich so für seine Verpflichtungen einsetzt, trotzdem kann man dieses alberne Kapitel jetzt dann auch gerne mal beenden.
Dazu kommen noch diverse andere Themen deren Außenwirkung er nur unzureichend zu erkennen scheint. Während sich beispielsweise immer mehr Fans fragen ob ihre Interessen eigentlich gar keine Rolle mehr spielen, stellt Herr Reschke klar, dass es auf seine Lebensqualität keinen Einfluss hat wann ein Bundesligaspiel beginnt. Auch im ganzen Komplex um die forcierte Abmeldung der zweiten Mannschaft, vermisst man eine Kommunikation, die in der Lage ist diese einschneidende Veränderung allen Fans nahe zu bringen. „Nicht mehr zeitgemäß“ ist da einfach zu wenig. Ebenso verhält es sich beim ominösen Zweitspielrecht, nach bisherigem Kenntnisstand die perfekte Maßnahme zur Söldnerzucht. Es wird sich eben nicht jeder Fan damit abfinden können, dass es wohl künftig nur noch in krassen Ausnahmefällen Spieler gibt, die in der Jugend zum VfB kommen und bis zu ihrem Debüt in der 1. Mannschaft nur das Brustringtrikot getragen haben. Außerdem sollte man zumindest noch versuchen sportlich glaubwürdig zu bleiben, das Konzept könnte auch ganz schnell zu einer Reihe von Farmteams in der 2. Bundesliga führen. Man stelle sich hier dann mal den Relegationsfall vor…
Uns ist klar, dass es in der internen Diskussion von strategisch Verantwortlichen keinerlei Denkverbote geben kann, die Kritik bezieht sich auch nicht auf die sportliche Kompetenz von Herrn Reschke, sie bezieht sich explizit auf sein Auftreten als Repräsentant des VfB Stuttgart.
Wir hoffen sehr, dass die etwas nachdenklicheren Worte beim gestrigen VfB im Dialog als Schritt in die richtige Richtung zu sehen sind.


„Die Polizei diktiert, der VfB pariert! Schämt euch! Gegen alle Stadionverbote!“

Bereits 2013 sind wir gegen die Novellierung der Stadionverbotsrichtlinien auf die Straße gegangen. Unsere Meinung zur Thematik ist seit dem unverändert, auf der vermeintlich starken Basis eines präventiven Hausrechts wurde eine eierlegende Wollmilchsau zusammengeschustert mit der mit der man nach Herzenslust strafen und aussperren kann. Praktischerweise ohne nervige Klagemöglichkeiten des Betroffenen. Wenn seitens der Polizei festgestellt wird, dass man niemals die gewünschte Anzahl an Betretungsverboten gerichtsfest hinbekommen wird, dann springt eben der VfB ein und verhängt mal eben ein lokales Stadionverbot für das entsprechende Spiel.
Wer sich in dieses „Alles kann, nichts muss“-Dokument des Sicherheitswahns einlesen will wird hier fündig:
https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/24339-Richtlinien_zur_einheitlichen_Behandlung_von_Stadionverboten.pdf

Stadttrikot

Das Stadttrikot war aus unserer Sicht leider ein ziemlicher Rohrkrepierer, dabei hatte die Idee durchaus ihren Charme und auch die Kooperation mit dem Künstlerkollektiv 0711 ließ aufhorchen. Der Stadtbezug fiel mit einem stylishen Brezelherz eher gering aus und auch die schwarze Ton-in-Ton Optik überzeugte nicht wirklich. Das Stadttrikot ist also leider eher ein gut promoteter, künstlich verknappter und selbstverständlich extrem hipper Lifestyleartikel als ein Aushängeschild des VfB Stuttgart. Schade, dafür hätte man echt nicht auf den bewährten weiß-roten Brustringchic verzichten müssen.